Mein Name ist Haymon Haffner. Ich bin 14 Jahre alt und komme aus Deutschland. Seit 10 Jahren wohne ich in Augsburg und seit Oktober 2017 studiere ich Violine im Leopold-Mozart-Zentrum an der Universität Augsburg..
Ich habe Musik schon in ganz jungen Jahren geliebt. Als ich vier Jahre alt war, habe ich angefangen ein wenig Geige zu spielen. Als ich 6 Jahre alt war, habe ich mich entschieden, Geige als meinen Beruf zu wählen.
2009-2010 habe ich einen Platz in der Musikschule Gersthofen bekommen und mit klassischer Geige zu spielen angefangen. Ich wollte mich anfangs nur verbessern, um Stellung, Haltung und Töne schön hinzubekommen, aber dann habe ich mich jeden Tag mehr und mehr in diese Kunst verliebt. Ich fing an, mit meiner ersten Lehrerin sehr viel Grund- und Basis-Übungen zu machen. Ich investierte sehr in die Musik und verbrachte den Großteil meiner Freizeit in meinem Zimmer zum Üben, weil es so Spaß machte. Nach drei Jahren Unterricht und sehr vielen Geschichten über die eigenen Erfahrungen meines Lehrers in Bayern Violine zu spielen, ist es mein Traum geworden, Geiger zu werden.
2014 nahm ich an meinem ersten Wettbewerb teil. Ich ging eigentlich nur, weil ich es einmal probieren wollte; aber ich dachte dann, dass es sehr cool wäre, wenn die Leute immer so begeistert sind, wenn ich spiele. So bekam ich auch einen kleinen Motivations-Boost.
Ende 2016 - Anfang 2017 nahm ich an einer Akademie in Starnberg teil, es war mein erster Kurs. Es hat so viel Spaß gemacht, wie ich ihn noch nie zuvor hatte. Außerdem habe ich 2016 den 1. Platz im ‘Jugend musiziert Regional- und Landeswettbewerb’ gewonnen. Anfang 2017 kam ich dann vom regulären Unterricht in München nach Augsburg an das Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg. Ich wurde an der Hochschule also schon mit elf Jahren als Jungstudent angenommen und studiere unter Prof. Petru Munteanu.
2017, 2018, 2019 und 2020 habe ich insgesamt an 7 Meisterkursen bei meinem Lehrer mitgemacht und würde natürlich auch ganz gerne an vielen anderen Meisterkursen teilnehmen. Viele Professoren haben mich schon eingeladen. Prof. Jacqueline Ross hat mich nach Italien und England zu ein paar Meisterkursen eingeladen. Qian Zhou hat mich nach Singapur zum internationalen Musik-Festival eingeladen. Kang Dong Suk hat mich nach Frankreich eingeladen zur MusicAlp International Academy of Music. Bisher habe ich jedes Jahr bei einem Sommer-Meisterkurs mitgemacht und an einem Winter-Kurs teilgenommen, aber ich würde mich sehr freuen, wenn ich unterstützt werde, um an mehreren Meisterkursen in anderen Ländern teilnehmen zu können.
Am 17. und 18. Februar habe ich als Solist mit den Augsburger Philharmoniker in der Kongresshalle gespielt. Gespielt ahbe ich das Violinkonzert von Dmitri Kabalewski und ich hab mich auch sehr gefreut mich vor viel Publikum so schöne Musik vortragen zu dürfen. Ich wollte Kabalewski nach Augsburg bringen, um es in einer guten Art vorzustellen und bekannter zu machen, aber auch die Gefühle und Ausdruckskraft von diesem Russischen Komponisten und dem schwungvollen Stück wiederzubeleben.
Die Christa-und-Werner-Strohmayr-Stiftung hat es mir ermöglicht, mein Bachelor Studium an der Universität Mozarteum in Salzburg zu absolvieren und mich darin unterstützt mich voll und ganz auf meine künstlerische Entwicklung und Arbeit zu konzentrieren.
Sarah Christian möchte die Vielfalt, ehrliche Emotion und Energie der klassischen Musik ihren Zuhörern vermitteln.
In ihrem künstlerischen Leben genießt sie es, alle Einflüsse zu vereinen und auf nichts verzichten zu müssen: Solistin, Konzertmeisterin der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Kammermusikerin und künstlerische Leiterin einer Kammermusikreihe in ihrer Heimatstadt Augsburg.
Dabei stellt sie den höchsten Anspruch an sich selbst.
Ihr Fokus bei der Auseinandersetzung mit dem Notentext liegt immer auf dem Inhalt der Musik, dem sie sich stets mit großem Respekt nähert.
Aus dem ARD-Musikwettbewerb 2017 ging sie als 2. Preisträgerin hervor (ohne Vergabe des 1.Preises), sie gewann auch den Publikumspreis und den Sonderpreis des Münchener
Kammerorchesters.
Zuvor war sie bei zahlreichen anderen internationalen Wettbewerben erfolgreich, wie zum Beispiel bei dem „Michael Hill“ Competition in Neuseeland, beim Brahms- Wettbewerb Pörtschach in
Österreich, beim Mendelssohn-Bartholdy Wettbewerb Berlin und vielen weiteren mehr.
2008 wurde sie mit dem »Best String Player of the Year« Award sowie der Yehudi Menuhin Medaille der Universität Mozarteum ausgezeichnet.
Sarah Christian zählt zu ihren wichtigsten Lehrern Igor Ozim am Mozarteum Salzburg sowie Antje Weithaas an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, deren Assistentin sie in den
Jahren 2013-2106 war.
Impulse und Inspirationen bekam sie auch in Meisterkursen bei Thomas Brandis, Donald Weilerstein, Rainer Schmidt, Maxim Vengerov und bei Miriam Fried.
Seit 2013 ist sie mit viel Freude 1. Konzertmeisterin der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, diese Position nutzt sie gern auch dazu, um das Orchester von dem Pult aus zu leiten, wenn
es ohne Dirigenten spielt.
Regelmäßig wird sie als Konzertmeisterin zu Projekten bei anderen Orchestern eingeladen, wie z.B. zu dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, DSO Berlin und der Kammerakademie Potsdam. Bei den BBC Proms 2017 war sie Konzertmeisterin des BBC Symphony Orchestras und spielte „Scheherezade“ von Rimsky-Korsakov unter der Leitung von James Gaffigan.
Sarah Christian konzertierte in vielen Ländern Europas sowie in China, Japan, Südamerika und den USA. Sie spielte als Solistin u.a. mit dem »Via Nova« Chor München, mit den Philharmonien Hermannstadt und Timisoara/ Rumänien, der bayerischen kammerphilharmonie, Camerata Salzburg, Auckland Philharmonie, Sinfonieorchester Klagenfurt, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, dem Münchener Kammerorchester und dem Symphonieorchester des BR.
Ihr Debüt in der Carnegie Hall mit dem Bayerischen Staatsorchester hatte Sarah Christian im März 2018.
Ihre Debüt-CD (GENUIN, 2017) mit Prokofjews Sonate Nr. 1 f-Moll op. 80 und Schuberts Fantasie C-Dur wurde von der Presse hochgelobt:
„Sarah Christians Solodebut ist schlichtweg fantastisch! Die Geigerin erweist sich als äußerst feinfühlige Interpretin, technisch ist sie ohnehin über allen Zweifel erhaben.“ (Manuel
Stangorra, klassik.com)
Die Kammermusik ist ihr ebenfalls sehr wichtig, sie trat in verschiedenen Formationen beim Festival Spannungen in Heimbach, den Schwetzinger Festspielen, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern
und beim Schleswig Holstein Musik Festival auf. Sie initiierte eine Kammermusikreihe in ihrer Heimatstadt Augsburg, das sie
gemeinsam mit Maximilan Hornung gestaltet.
Das neu von ihr gegründete „Franz Ensemble“ wird selten gespielte Kammermusik für das Label MDG aufnehmen. Das erste Album mit Werken von Ferdinand Ries erscheint im Sommer 2019.
„Die Christa-und-Werner-Strohmayr-Stiftung hat mir durch ihr großzügiges monatliches Stipendium den Einstieg ins Studium erheblich erleichtert. Dank dieser Unterstützung hatte ich die Möglichkeit, mich ausschließlich auf das Leben in Berlin und das Musizieren zu konzentrieren. Ich konnte während der wichtigen Zeit der ersten Studienjahre an Meisterklassen großartiger Musikerpersönlichkeiten teilnehmen, die mich auch heute noch prägen. Die Stiftung ist ein Geschenk und hat großen Anteil daran, dass ich nun als freiberufliche Bratschistin mit beiden Beinen sicher auf musikalischem Boden stehe.“
Teresa Schwamm, 1988 in Augsburg geboren, studierte bei Tabea Zimmermann und Lars Anders Tomter an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin sowie bei Lawrence Power an der Züricher Hochschule der Künste.
Sie ist die Bratschistin und Gründungsmitglied des preisgekrönten Armida Quartetts, mit welchem sie u.a. 2011 den "Concours de Genève" und 2012 den „ARD Musikwettbewerb“ gewann. Mit dem Armida Quartett konzertiert Teresa Schwamm regelmäßig an den wichtigsten Konzertorten in Europa, Asien und den USA. Auszeichnungen wie "BBC New Generation Artists " und "ECHO Rising Stars" fördern ihre Karriere weltweit. Das Quartett nahm beim Label CAvi Music bereits mehrere CDs auf und tritt regelmäßig bei Radio- und Fernsehsendungen auf.
Neben der Arbeit im Streichquartett spielt Teresa Schwamm regelmäßig als Aushilfe in Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Rundfunk Sinfonie Orchester Berlin und dem Mahler Chamber Orchestra.
Als Solobratschistin wird sie u.a. von dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Camerata Bern, Ensemble Resonanz und dem Philharmonischen Orchester Augsburg eingeladen.
Zahlreiche solistische Auftritte, u.a. mit den Hofer Sinfonikern, bei Festivals wie den Festspielen Mecklenburg Vorpommern und dem Schleswig Holstein und Rheingau Festival stärkten ihren solistische Präsenz.
„Das Stipendium der Christa-und-Werner-Strohmayr-Stiftung hat wesentlich zu meinem musikalischem Werdegang beigetragen, da es mir die Möglichkeit gab, trotz hoher Fahrtkosten und Studiengebühren, Jungstudentin an der Musikhochschule Stuttgart zu werden und mir dadurch die Tür in die professionelle Welt der Musik geöffnet wurde. Dafür bin ich sehr dankbar.“
Mona Burger wurde 1992 in Augsburg geboren. Im Alter von 3 Jahren begann sie mit dem Klavierspiel, mit 5 Jahren bekam sie ihre erste Geigenstunde. Mit 15 Jahren wurde sie Jungstudentin im Fach Violine bei Prof. Christian Sikorski an der Musikhochschule Stuttgart.
Sie studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Klasse von Prof. Anton Sorokow, an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Heime Müller und seit 2016an der Musikhochschule Hannover bei Prof. Ulf Schneider.
Sie ist mehrfache 1. Bundespreisträgerin des Wettbewerbs „Jugend musiziert“. Außerdem erlangte sie den 2. Preis beim KarlHöllerWettbewerb und den Kunstförderpreis der Stadt Augsburg.
Mit ihrem Streichquartett gewann sie u.a. den Klassikpreis der Stadt Münster und wurde mehrmals als Ehrengast zum Klenge Maarnicher Festival in Luxemburg eingeladen.
Als Aushife spielt sie bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Ensemble Resonanz und beim Philharmonischen Orchester der Stadt Lübeck.
Mona ist Stipendiatin des Vereins „Yehudi Menuhin Live Music Now“.
„Durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Christa-und-Werner-Strohmayr-Stiftung konnte ich meinen lang gehegten Wunsch, die Anschaffung eines 5 Oktaven Marimbaphons, realisieren. Dadurch boten sich mir alle Möglichkeiten, meine musikalisch-technischen Fertigkeiten während des Masterstudiums auf ideale Weise auszubauen."
Der gebürtige Augsburger absolvierte den Bachelorstudiengang klassisches Schlagzeug am Leopold-Mozart-Zentrum Augsburg, welchen er 2014 erfolgreich abschloss. Für das anschließende Masterstudium wechselte Florian Reß an die Universität Mozarteum Salzburg zu Prof. Peter Sadlo. Seit dem Jahr 2018 wurde er dort von Prof. Martin Grubinger, Ernst-Wilhelm Hilgers (Bayerisches Staatsorchester) und Guido Marggrander (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks) unterrichtet, bei welchen er sein Studium im Jahr 2019 mit Bestnote abschloss.
Mit dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Bayerischen Staatsorchester, dem Münchner Rundfunkorchester und den Münchner- und Nürnberger Symphonikern wirkt er regelmäßig in zahlreichen Konzerten und Opernproduktionen im In-und Ausland mit und ist auch bei diversen Rundfundeinspielungen und –Übertragungen zu hören. Seit März 2019 hat Florian Reß einen Zeitvertrag als Schlagzeuger bei der Staatsphilharmonie Nürnberg. Solistisch und in unterschiedlichsten Formationen präsentiert er auf diverse Bühnen und Festivals das umfangreiche und vielseitige Instrumentarium des klassischen Schlagzeugs. So trat er u.a. 2015 als Solist mit den Augsburger Philharmonikern auf.
2011 war die Geburtsstunde des Percussion-Trios Schlag3. Ziel war der Int. Percussion Competition Luxemburg Anfang 2012. Die Christa-und-Werner-Strohmayr-Stiftung unterstützte Schlag3 vor allem beim Erwerb des umfangreichen Schlaginstrumentariums. Eine wichtige Starthilfe für uns.
Schlag3. Drei besessene Musiker. Ein Trio.
Sebastian Hausl, Florian Reß und Fabian Strauß sind mit dem Musik-Virus infiziert. Die studierten Musiker präsentieren die breite Vielfalt der modernen Schlagzeugkunst. Egal ob Konzertpodium oder Clubperformance, unzählige Instrumente kommen zum Einsatz: Traditionelle Trommeln, Marimbaphone, Ölfässer, auch ein Kanu – jeder erdenkliche Gegenstand inspiriert Schlag3.
Was zählt, sind Präzision, Harmonie, mitreißende Dynamik, die schlagartige Überraschung, künstlerisches Feingefühl und Innovation. Und natürlich der Funke, der zum Publikum überspringt. Schlag3 definiert sich über die Eigenständigkeit der Percussion als musikalischer Ausdrucksform und ist ein junges, ein sympathisches Team.
http://www.schlag3.de/
Die Christa-und-Werner-Strohmayr-Stiftung hat mir dabei geholfen meine zwei Jahre 'School of the Arts' in North Carolina zu finanzieren. Dies war die Grundlage für mein jetziges Studium an der Robert-Schumann Hochschule in Düsseldorf. Ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen die ich in den USA sammeln konnte. Die finanzielle Unterstützung der Stiftung war dabei sehr wichtig.
Nathalie Schmalhofer absolvierte ihren High School Abschluss bei Prof. Ida Bieler in den USA. Seit Oktober 2016 ist sie Studentin an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf.
Meisterkurse bei Prof. Ingolf Turban, Augustin Hadelich (USA) und Kent Nagano.
Im Jahr 2007 gewann sie den Kulturpreis ihrer Heimatstadt Bobingen und war 2009 jüngstes Mitglied der Jugend Jury des internationalen Violin-Wettbewerbs Leopold Mozart in Augsburg.
Ehrung bei der Kunstpreisverleihung des Landkreises Augsburg 2014.
2013 und 2014 erhielt Nathalie Vollstipendien des Eastern Music Festivals in North Carolina (USA). Dort gewann sie den Wettbewerb Concerto Competition.
Solistisch ist Nathalie mit dem Rumänischen Staatsorchester, der Winston-Salem Symphony (USA), dem Dortmunder Jugendsinfonieorchester (Achim Fiedler), dem Schwäbischen Jugendsinfonieorchester (Allan Bergius), dem Hochschulorchester des Leopold-Mozart-Zentrums der Universität Augsburg u.a. aufgetreten.
2015 erhielt sie ein Vollstipendium für das internationale Aspen Music Festival (Colorado).
Als Winner of the American Protégé International Competition spielte sie 2015 ihr Preisträgerkonzert in der Weill Hall der Carnegie Hall in New York.
Für musikalische und künstlerische Hochleistungen im Kulturbetrieb ist eine intensive Basisarbeit mit Kindern und Jugendlichen eine wichtige und prägende Voraussetzung. In meinen langen beruflichen Jahren als Leiter der Augsburger Domsingknaben habe ich nachwachsende Generationen für musikalische Ziele begeistern und zu Höchstleistungen für Konzert und Bühne führen dürfen. So freut es mich, dass ich als neu ernanntes Mitglied im Stiftungsrat der Christa - und Werner - Strohmayr - Stiftung nunmehr dort mithelfen darf, junge und vielversprechende Musiktalente aus der Region zu entdecken, um auch weiterhin den nicht hoch genug einzuschätzenden, noblen Stiftungsgedanken von Christa und Werner Strohmayr zur finanziellen Begabtenförderung lebendig zu erhalten.
Reinhard Kammler ist 1954 in Augsburg geboren und als Kirchenmusiker, Organist, Stimmbildner, Dirigent und Chorleiter tätig. 1976 gründete er den Verein der Augsburger Domsingknaben, welchen er bis 2019 leitete. Er war von 1978 bis 1995 Domorganist, daraufhin bis 2019 Domkapellmeister an der Augsburger Kathedrale.
Kammler studierte nach dem Abitur zunächst am damaligen Leopold-Mozart-Konservatorium seiner Heimatstadt katholische Kirchenmusik, Orgel und Gesang. Anschließend absolvierte er die staatliche Hochschule für Musik in München mit dem künstlerischen Diplom. Zu seinen prägenden Lehrern zählten Prof. Karl Maureen und Prof. Clemens Schnorr (Orgel), Franz Kelch und Prof. Lydia Buschmann (Gesang) und Prof. Diethard Hellmann (Chorleitung). Als Stipendiat des Deutschen Musikrates reiste Reinhard Kammler zu Hospitationsaufenthalten nach Cambridge, England zu John Cleobury (King’s College Choir) und George Guest (St. John’s College Choir) und nach Montserrat, Spanien
zu Ireneu Segarra (Escolania de Montserrat).
Über seine liturgischen Verpflichtungen an der Kathedrale hinaus gab Reinhard Kammler ständig geistliche und weltliche Konzerte in ganz Deutschland, in zahlreichen Ländern Europas, in Kanada, Japan, China, den USA, in Ecuador und Südafrika.
Er begründete in der Augsburger ev. Heiligkreuzkirche mit seinen Augsburger Domsingknaben und dem Residenz-Kammerorchester München eine kontinuierliche Aufführungstradition der Oratorien von Johann Sebastian Bach. In der Günzburger Frauenkirche hatte Reinhard Kammler von 2003 bis 2018 sein über die Region hinaus vielbeachtetes eigenes Festival „Bach in Rokoko“ mit interessanten Programmkonzepten.
Über vier Jahrzehnte realisierte er zahlreiche Konzert- und Tonproduktionen mit dem Bayerischen Rundfunk, weit über 20 Schallplatten und CD-Einspielungen mit den Labels „deutsche harmonia mundi“, „ars musici“ und „Deutsche Grammophon“, und gastierte mit dem Opernrepertoire für Knabensolisten.
Er arbeitete als Leiter der Augsburger Domsingknaben mit internationalen Dirigenten, Orchestern, Opernhäusern und Festivals zusammen, u.a. mit: Daniel Harding, Kent Nagano, Valéry Gergiev, Bernard Haitink, Manfred Honeck, Thomas Hengelbrock, Konrad Junghänel, Mstislaw Rostropowitsch, Sir Neville Marriner,
Mariss Jansons, Sir Colin Davis, Münchner Philharmoniker, Chor und Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, London Symphony Orchestra, Deutsches Kammerorchester Berlin, Santa Rosa Symphony USA, Jugendsinfonieorchester Ecuador, Collegium aureum, Staatstheater Augsburg, Bayerische Staatsoper München, Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, Opera National du Rhin Strasbourg, Staatstheater am Gärtnerplatz München, Baltic Sea Festival Stockholm, Chiemsee Festival, Schwetzinger Festspiele, Festival de musique sacrée Fribourg.
Außerdem ist er auf regionaler wie Landesebene als Juror beim „Deutschen Chorwettbewerb“ und bei „Jugend musiziert“ tätig.
Reinhard Kammler erhielt etliche Preise und Auszeichnungen, u.a. den Kulturpreis der Rupert-Gabler-Stiftung (2000), den päpstlichen Silvesterorden (2001) und den BBC Music Magazin Award (2018).
Als ehemalige Stipendiatin der Christa und Werner Strohmayr Stiftung fühle ich mich geehrt, dem künstlerischen Beirat beitreten zu dürfen. Wie wichtig und wertvoll es ist, junge Künstler nicht nur international, sondern auch regional zu fördern und mit vielfältigen Möglichkeiten auszustatten, weiß ich aus eigener Erfahrung. Dabei geht es nicht ausschließlich um finanzielle Unterstützung, sondern auch um Auftrittsmöglichkeiten, Kontakte zu Mentoren und Vorbildern, Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit und vieles mehr. Ich freue mich sehr auf die Aufgabe, junge Musiker ein Stück weit auf ihrem Weg ins professionelle Künstlerdasein zu begleiten und ihnen hoffentlich hier und da eine Hilfe zu sein.
Sarah Christian möchte die Vielfalt, ehrliche Emotion und Energie der klassischen Musik ihren Zuhörern vermitteln.
In ihrem künstlerischen Leben genießt sie es, alle Einflüsse zu vereinen und auf nichts verzichten zu müssen: Solistin, Konzertmeisterin der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Kammermusikerin und künstlerische Leiterin einer Kammermusikreihe in ihrer Heimatstadt Augsburg.
Dabei stellt sie den höchsten Anspruch an sich selbst.
Ihr Fokus bei der Auseinandersetzung mit dem Notentext liegt immer auf dem Inhalt der Musik, dem sie sich stets mit großem Respekt nähert.
Aus dem ARD-Musikwettbewerb 2017 ging sie als 2. Preisträgerin hervor (ohne Vergabe des 1.Preises), sie gewann auch den Publikumspreis und den Sonderpreis des Münchener Kammerorchesters.
Zuvor war sie bei zahlreichen anderen internationalen Wettbewerben erfolgreich, wie zum Beispiel bei der „Michael Hill“ Competition in Neuseeland, beim Brahms- Wettbewerb Pörtschach in Österreich, beim Mendelssohn-Bartholdy Wettbewerb Berlin und vielen weiteren mehr.
2008 wurde sie mit dem »Best String Player of the Year« Award sowie der Yehudi Menuhin Medaille der Universität Mozarteum ausgezeichnet.
Sarah Christian zählt zu ihren wichtigsten Lehrern Igor Ozim am Mozarteum Salzburg sowie Antje Weithaas an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, deren Assistentin sie in den Jahren 2013-2016 war.
Impulse und Inspirationen bekam sie auch in Meisterkursen bei Thomas Brandis, Donald Weilerstein, Rainer Schmidt, Maxim Vengerov und bei Miriam Fried.
Seit 2013 ist sie mit viel Freude 1. Konzertmeisterin der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, diese Position nutzt sie gern auch dazu, um das Orchester von dem Pult aus zu leiten, wenn es ohne Dirigenten spielt.
Regelmäßig wird sie als Konzertmeisterin zu Projekten bei anderen Orchestern eingeladen, wie z.B. zu dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, DSO Berlin und der Kammerakademie Potsdam. Bei den BBC Proms 2017 war sie Konzertmeisterin des BBC Symphony Orchestras und spielte „Scheherezade“ von Rimsky-Korsakov unter der Leitung von James Gaffigan.
Sarah Christian konzertierte in vielen Ländern Europas sowie in China, Japan, Südamerika und den USA. Sie spielte als Solistin u.a. mit dem »Via Nova« Chor München, mit den Philharmonien Hermannstadt und Timisoara/ Rumänien, der bayerischen kammerphilharmonie, Camerata Salzburg, Auckland Philharmonie, Sinfonieorchester Klagenfurt, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, dem Münchener Kammerorchester und dem Symphonieorchester des BR.
Ihr Debüt in der Carnegie Hall mit dem Bayerischen Staatsorchester hatte Sarah Christian im März 2018.
Ihre Debüt-CD (GENUIN, 2017) mit Prokofjews Sonate Nr. 1 f-Moll op. 80 und Schuberts Fantasie C-Dur wurde von der Presse hochgelobt:
„Sarah Christians Solodebut ist schlichtweg fantastisch! Die Geigerin erweist sich als äußerst feinfühlige Interpretin, technisch ist sie ohnehin über allen Zweifel erhaben.“ (Manuel Stangorra, klassik.com)
Die Kammermusik ist ihr ebenfalls sehr wichtig, sie trat in verschiedenen Formationen beim Festival Spannungen in Heimbach, den Schwetzinger Festspielen, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und beim Schleswig Holstein Musik Festival auf. Sie initiierte eine Kammermusikreihe in ihrer Heimatstadt Augsburg, das sie gemeinsam mit Maximilian Hornung gestaltet.
Das von ihr neu gegründete „Franz Ensemble“ nimmt u.a. selten gespielte Kammermusik für das Label MDG auf. Das erste Album mit Werken von Ferdinand Ries wurde mit dem Opus Klassik 2020 ausgezeichnet.
Seit 2019 ist Sarah Christian Professorin für Violine an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart.
Die Jugend von heute ist unsere Zukunft, darum denke ich, es ist wichtiger denn je, unseren musikalischen Nachwuchs so gut es geht zu fördern. Dabei sollte auch kein Unterschied zwischen Instrumental- oder Vokaltalenten gemacht werden. Den Stiftungsgründern Christa und Werner Strohmayr gilt mein besonderer Dank und ich bin persönlich sehr stolz darauf, dass sie mich in den Rat ihrer Stiftung berufen haben. Sehr gerne möchte ich meine mehr als 40-jährige Erfahrung als Opernsänger in die Stiftung einbringen.
Ulrich Ress, geboren in Augsburg, studierte Gesang am dortigen Leopold-Mozart-Musikkonservatorium. Sein Erstes Engagement erhielt er 1979 an den Städtischen Bühnen seiner Heimatstadt. Seit der Spielzeit 1984/85 ist er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper. 1988 debütierte er als David (Die Meistersinger von Nürnberg) bei den Bayreuther Festspielen. Gastspiele führten ihn
unter anderem nach Hamburg, Berlin, Stuttgart, Dresden, Mannheim,
Barcelona, Paris, Straßburg, Zürich, Nizza, Athen, Monte Carlo,
London, New York und Japan. 1994 wurde er zum Bayerischen
Kammersänger ernannt.